Silvaner

Historie:

Erstmals urkundlich erwähnt Mitte des 17. Jahrhunderts im fränkischen Obereisenheim

Geruch:

Dezent fruchtige Aromen die an grüne Äpfel, Stachelbeeren, frisches Heu und Minze erinnern.

Geschmack:

Als Qualitätswein und Kabinett leicht und spritzig mit nicht zu hoher Säure. Als Spätlese kräftig und lang anhaltend.

Essensempfehlung:

Leichte Gemüsegerichte, Spargel und Fisch.

Allgemeines:

Mit einem Anteil von 30 % der fränkischen Rebfläche ist Silvaner die fränkische Traditionsrebsorte schlechthin. Durch seine dezente Art lassen sich die Einflüsse der verschiedenen Bodenarten hier besonders gut erkennen. Er eignet sich in besonderem Maße als Essensbegleiter.

 

Weißer Burgunder

Historie:

Bekannt seit dem 14. Jahrhundert.

Geruch:

Dezent, leicht nussige oder an Heu erinnernde Aromen.

Geschmack:

Dezenter bis kräftiger Körper mit ausgewogener Säure.

Essensempfehlung:

Zu dezent gewürzten Gerichten, Fisch oder Gemüse.

Allgemeines:

Stammt aus der großen Rebsortenfamilie der Burgunder. Vom Charakter dem Silvaner ähnlich. Die Anbaufläche ist in den letzten Jahren gestiegen. Synonyme: Pinot Blanc und Pino Bianco. In Franken relativ geringe Anbaufläche. Die Rebsorte ist aber wie auch andere traditionelle Rebsorten seit einigen Jahren wieder sehr beliebt.

 

Grauer Burgunder

Historie:

Bekannt seit dem 14. Jahrhundert.

Geruch:

Eher dezente, an Nüsse, getrocknete Früchte oder Birne erinnernde Aromen.

Geschmack:

Kräftige Weine mit erkennbarer Säure.

Essensempfehlung:

Zu Schalentieren, Fisch oder Pasta.

Allgemeines:

Stammt aus der großen Rebsortenfamilie der Burgunder. Etwas kräftigerer Charakter als der Silvaner. Synonyme: Pinot Gris, Pino Grigio, Ruländer. Wird in Franken häufiger angebaut als der Weiße Burgunder.

 

Müller-Thurgau

Historie:

Kreuzung 1882 von Prof. Dr. Hermann Müller aus den Rebsorten Riesling x Gutedel.

Geruch:

Fruchtig und würzig - an Apfel, Banane und Muskat erinnernd.

Geschmack:

Angenehm fruchtig bis blumig, mit einer milden Säure.

Essensempfehlung:

Gemüse, leichte Fleischgerichte, Fisch, Pasta oder zur deftigen Brotzeit.

Allgemeines:

Müller-Thurgau ist die am häufigsten angebaute Rebsorte in Franken. Die Weine sind in ihrer Jugend erfrischend, angenehm. Rivaner ist lediglich ein anderer Begriff für die gleiche Rebsorte. Er stammt aus der Zeit, als man annahm, dass Müller-Thurgau aus Riesling und Silvaner gekreuzt sei.

 

Riesling

Historie:

Erste urkundliche Erwähnungen in im 15. Jahrhundert.

Geruch:

Fruchtiges Bukett, an Pfirsich, Limone, Maracuja und Aprikose erinnernd.

Geschmack:

Fruchtig und mineralisch mit einer deutlichen Säure.

Essensempfehlung:

Zu Fischgerichten, Quiche oder Sushi.

Allgemeines:

Gilt als bedeutendste deutsche Rebsorte überhaupt. Durch die relativ hohen Säurewerte gute Lagerfähigkeit. Aus der Rieslingtraube kann man ausgezeichnete edelsüße Weine gewinnen. In Franken relativ kleine Fläche, da der Riesling die am spätesten reifende Rebsorte überhaupt ist. Auf Grund der klimatischen Bedingungen in Franken (größerer Einfluss des kontinentalen Klimas, d.h. früher einsetzende Winter mit oft schon sehr niedrigen Temperaturen im Oktober) ist die bestockbare Rebfläche gering. Der Riesling kann in Franken also nur in die besten Lagen gepflanzt werden.

 

Kerner

Historie:

Kreuzung 1929 von August Herold aus den Rebsorten Trollinger x Riesling.

Geruch:

Fruchtig und leicht würzig an Pfirsich und Eisbonbon erinnernd.

Geschmack:

Fruchtig mit einer deutlichen Säure.

Essensempfehlung:

Zu hellem Fleisch oder Gemüsegerichten.

Allgemeines:

Kerner ist dem Riesling sehr ähnlich und eignet sich wegen seiner deutlichen Säure auch gut als Sektgrundwein. Durch seine frühe Reife eignet er sich in Franken sehr gut zum Anbau.

 

Bacchus

Historie:

Kreuzung 1933 aus (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau. Seit 1962 in Franken angebaut.

Geruch:

Sehr intensive fruchtige Aromen von exotischen Früchten.

Geschmack:

Markante fruchtig-aromatische Art mit wenig Säure.

Essensempfehlung:

Fernöstliche süß-saure Gerichte oder aromatische Speisen.

Allgemeines:

Bacchus ist eine sehr früh reifende Rebsorte. Die Weine werden überwiegend halbtrocken oder lieblich ausgebaut, was den intensiv fruchtigen Charakter noch unterstreicht. Trockene Bacchusweine sind sehr interessant und lassen sich durchaus mit der international bekannten Rebsorte Sauvignon Blanc vergleichen. In keinem anderen deutschen Anbaugebiet hat der Bacchus die Bedeutung wie in Franken. Wegen der betont fruchtigen Art besonders bei Weineinsteigern und auf Weinfesten sehr beliebt.

 

Scheurebe

Historie:

Züchtung von Dr. Georg Scheu 1961 aus Silvaner x Riesling.

Geruch:

Intensive Aromen von schwarzer Johannisbeere und Grapefruit.

Geschmack:

Sehr fruchtbetont mit deutlicher Säure.

Essensempfehlung:

Zur asiatischen Küche und zu fruchtigen Desserts.

Allgemeines:

Eine der aromatischsten Rebsorten überhaupt. Wegen seines individuellen Charakters ist es ein Wein für die zahlreichen Liebhaber dieser Sorte.

 

Traminer

Historie:

Seit dem 16. Jahrhundert in Deutschland bekannt.

Geruch:

Sehr intensive blumige Aromen von Rosen und Veilchen.

Geschmack:

Blumig mit milder Säure, einprägsamer Aromatik.

Essensempfehlung:

Zu Munster- und Blauschimmelkäse, zu Wildragout oder als liebliche Spätlese zum Dessert

Allgemeines:

Der Verführer mit Rosenduft. Diese sehr alte Rebsorte bringt sehr niedrige Erträge aber unglaublich intensiv schmeckende Weine hervor.